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Thema: Lochkrankheit nimmt kein Ende  (Gelesen 3733 mal)

Offline nele.bielenberg

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Lochkrankheit nimmt kein Ende
« am: 24-04-2015, 20:07:36 »
Hallo und danke für die Aufnahme zunächst einmal :)
Geschichte bisher:
Vor etwas mehr als zwei Monaten habe ich mir von Privat eine Gruppe von acht Stendker Diskusfischen geholt. Die Tiere waren fit, alle ausgewachsen (Größe von 17-21cm Durchmesser) und kamen in ein 350 Liter Aquarium. Das hatte leider nach wenigen Tagen einen Riss in der Scheibe, so musste ich die Tiere in mein übriges 200 Liter Becken setzen. Welchen Stress das für die Tiere bedeutete (und bedeutet) bin ich mir bewusst. Das Aquarium ist von Juwel mit einem Innenfilter (Standart). Leider kommt das von mir neu bestellte 1000 Liter Aquarium erst in den nächsten Tagen an. Die Wasserwerte liegen bei : GH:>7°d, KH:6°d, pH: 6,8 , kein NO2 nachweisbar. Die Temperatur beträgt 30 Grad. Die Fische wollten die erste Zeit garnichts fressen (sie waren Rinderherz und Granulat gewöhnt), nachdem Temperaturerhöhung auch nichts brachte und andere Futtersorten verschmäht wurden bin ich nun auf Lebendfutter umgestiegen (weiße, rote Mückenlarven-> auch wenn es nicht gerne gesehen wird, Artemia) und siehe da: sie fressen endich!
Nun zum Problem:
Es dauerte keinen Monat da bekam einer der Diskus die Lochkrankheit. Die anderen sind (Gott sei Dank!!!) nicht betroffen. Aber dieser Fisch wird es einfach nicht los und ich rede nicht von den kleinen Löchern im Anfangsstadium sondern von einem richtig tiefen großen Krater... Nun habe ich einiges probiert, um den Fisch von der blöden Krankheit zu befreien:
- Seemandelbaumblätterkonzentrat
-große Wasserwechsel
-Temperaturerhöhung 33-34 Grad
-Behandlung mit Nystatin Salbe
-Mineraliensalz und Vitamine
-seramed Flagellol
und nach diesen ganzen Metoden und Mittelchen sah es endlich nach Besserung aus. Seit einer Woche frisst das Sorgenkind wieder, stand nicht mehr nur am Filter sondern war auch bei der Gruppe und die Wunde war am verheilen. Nun der Schock: Vor drei Tagen ist der größte der Gruppe (und anscheinend auch Anführer) gegen die Scheibe geschwommen und leider verstorben. Jetzt hat ein anderer die Führung übernommen und verdrängt das Sorgenkind bei der Fütterung und prompt wieder das "alte" Problem: Der Diskus färbt sich dunkel, ist vorzugsweise am Filter und frisst nicht mehr. Als ob das nicht genug wäre ist jetzt auch wieder die weiße Substanz auf der eigentlich verheilenden Wunde, habe ihn eben mal wieder aus dem Aquarium genommen und eingecremt.

Jetzt bin ich endgültig am verzweifeln und hoffe ihr habt noch irgendwelche Ideen, die ich in die Tat umsetzen könnte. Mir gehen die Ideen aus, bis auf Milchsäurebakterien und Metronidazol habe ich alles mir Bekannte angewandt. Von den beiden Sachen hört man immer Unterschiedliches, deswegen schrecke ich etwas zurück.
Danke schonmal für jeden hilfreichen Beitrag!
 

Offline Norbert Koch

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Re: Lochkrankheit nimmt kein Ende
« Antwort #1 am: 25-04-2015, 09:52:14 »
Hallo Nele,

zunächst einmal: Herzlich willkommen bei uns!

Aus meiner Sicht sind die Verursacher häufig pathogene Bakterienstämme. Evtl. findest Du in unserer Tierarztliste einen fachkundigen Veterinär.

Mit rinem Cocktail aus allen möglichen Medikamenten schadest Du den Tieren nur! Das sollte ein Fachmann begutachten und Dir ein Abtibiogramm erstellen (lassen).
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Peter L.

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Re: Lochkrankheit nimmt kein Ende
« Antwort #2 am: 25-04-2015, 11:01:13 »
Hallo Nele,

ich sehe es auch so wie Norbert!

Welche Erreger ursächlich sind kann nur ein Tierarzt mittels Hautabstrich feststellen.

Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass weitere Tiere erkranken.

Die momentan nicht optimalen Haltungsbedingung sind wahrscheinlich auch ein Stück weit mit verantwortlich.

Ich würde momentan die ausgewachsenen Tiere nur einmal wenig füttern, jeden 2, 3 Tag 50% Wasser wechseln, bis dein großes Becken läuft.

Den Aufbau vom großen Becken würde ich hier im Forum mal grob durchsprechen.
Gruß Peter
 

Offline nele.bielenberg

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Re: Lochkrankheit nimmt kein Ende
« Antwort #3 am: 28-04-2015, 15:28:43 »
Ich kam eben nach Hause und der Diskus hatte neben diesem riesigen Loch auch noch Glotzaugen bekommen. Erstaunlich wie schnell sowas geht... Da es ihm sichtlich immer schlechter ging und es hier leider keinen Fischtierarzt in der Nähe gibt habe ich ihn eben erlöst. Das ganze hatte keinen Sinn mehr :( Ich habe nun aber Angst das meinen übrigen jetzt noch etwas passiert durch die ganzen Viren/Bakterien die der andere hatte. Wie sollte ich nun vorgehen? Würde am liebsten einen Tierarzt das ganze angucken lassen, aber die nächste spezialisierte Praxis ist 1 1/2 Stunden entfernt. Habt ihr Vorschläge?
 

Offline Norbert Koch

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Re: Lochkrankheit nimmt kein Ende
« Antwort #4 am: 29-04-2015, 19:27:30 »
Hallo Nele,

benutze bitte eine Anrede und einen abschließenden Gruß bei Deinen Beiträgen. Wir möchten hier nicht in einen Chat- oder Facebook-Stil abrutschen!

Die Glotzaugen beleg(t)en die baterielle Ursache...

Du kannst Dir z.B. auch von der Tierärztlichen Hochschule Hannover ein Set für einen Haut-Abstrich anfordern, es zurücksenden und Du bekommst für recht geringe Kosten ein professionelles Antibiogramm und nötigenfalls deine entsprechende Antibiotika-Verordnung.

Ich antworte Dir bewusst hier (und nicht auf Deine PM), da das Thema sicherlich einige Diskushalter interessiert!
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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